Kunst und Kultur

Eine Modenschau: Frauen laufen über einen Modesteg
© Marvin Kampermann

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Kunst und Kultur

Eine Modenschau: Frauen laufen über einen Modesteg
© Marvin Kampermann

Inspiration und Kooperation

Auf kultureller Ebene gibt es eine Fülle von Kontakten und Kooperationen mit indischen Kulturschaffenden. Die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg fördert regelmäßig den kulturellen Austausch mit Indien, etwa durch Projekte von Hamburger Kulturinstitutionen in Indien oder durch die Einladung indischer Künstlerinnen und Künstler in die Hansestadt. Partner und Veranstalter sind die in Hamburg aktiven Vereine wie die Deutsch-Indische Gesellschaft und viele Akteure der Hamburger Kulturszene, zu denen Kampnagel, das Metropolis Kino, das Kunsthaus und KinderKinder e.V. zählen.

Kultureller Austausch mit Perspektive

Im November 2009 wurde der Austausch mit einer ersten Delegationsreise der Hamburger Kulturbehörde nach Neu Delhi, Mumbai, Hyderabad und Kalkutta neu ausgerichtet. Die damals entstandenen Kontakte beispielsweise in den Bereichen Tanz, Bildende Kunst oder Musik haben sich über die Jahre zu starken Kooperationen entwickelt. Während der ersten Bürgermeisterreise nach Indien im Jahr 2012 stand auch der Ausbau der kulturellen Beziehungen auf dem Besuchsprogramm.

Gemeinsame Projekte und Themen

Bereits im Jahr 2009 vereinbarte die Kulturbehörde Hamburg mit dem Goethe-Zentrum Hyderabad das Projekt „040“ zur gemeinsamen Förderung von Kunst- und Kulturprojekten. Das Projekt ist nach der Vorwahl benannt, die Hamburg und Hyderabad teilen. Viele gemeinsame Projekte finden seitdem unter dem Titel „040“ statt, darunter beispielsweise ein Kuratorinnenaustausch in 2015.

Ein besonderes Highlight der 040-Projektreihe fand im Rahmen der India Week Hamburg 2019 statt: Die Kulturveranstaltung „Social Sustainable AND Stunning“ ermöglichte einen interkulturellen Diskurs zwischen Expertinnen aus Deutschland und Indien zu Chancen, Hindernissen und aktuellen Konzepten von Nachhaltigkeit in der Modeindustrie. Die daran anknüpfende Modenschau war zugleich ein Best Practice Beispiel wie Mode sozial, nachhaltig und tragbar funktionieren kann. Denn die Designerin Bina Rao aus Hyderabad setzt bei ihrem Label auf traditionelle und nachhaltige Färbe- und Webtechniken, sowie das Empowerment von Frauen. Das in Kooperation mit dem Goethe-Zentrum Hyderabad entstandene Projekt wurde 2020 von Partnerinnen  und Partnern in Hyderabad in digitaler Form weitergeführt.

Regelmäßiger Veranstalter im Rahmen der India Week Hamburg ist auch Kampnagel: Zuletzt thematisierte die Theaterperformance „Chatsworth" der Choreografin Constanza Macras 2019 Multikulturalismus durch Migrationsgeschichten von der indischen Diaspora in Südafrika. Der Choreograf und Aktivist Mandeep Raikhy setzte sich 2017 in „Queen-Size“ künstlerisch mit Queeren Identitäten und der damals noch bestehenden Kriminalisierung von Homosexualität in Indien auseinander.

Das Kulturprogramm der India Week Hamburg vermittelt den Hamburgerinnen und Hamburgern neue und abwechslungsreiche Blickwinkel auf Indien und schafft so Bezüge zu diesem facettenreichen Land. Inspirierende und teilweise spartenübergreifende Veranstaltungen sind nur durch die langjährige Beteiligung von Hamburger Kulturinstitutionen wie Kampnagel, KinderKinder e.V., Kunsthaus Hamburg, Künstlerhaus FRISE oder dem Metropolis Kino möglich. Weitere Einrichtungen sind willkommen, Kulturprojekte zur India Week Hamburg vorzuschlagen.